US-Ausschuss lädt Clintons in Epstein-Affäre vor

upday.com 2 часы назад

Der Kontrollausschuss im US-Repräsentantenhaus hat in der Epstein-Affäre die Freigabe von Ermittlungsunterlagen verlangt und mehrere hochrangige Ex-Amtsträger vorgeladen. Das von den Republikanern geführte Gremium veröffentlichte Schreiben an US-Justizministerin Pam Bondi, den ehemaligen Präsidenten Bill Clinton sowie Ex-Außenministerin Hillary Clinton.

Hillary Clinton erhielt eine Vorladung für den 9. Oktober, um dort auszusagen. Bill Clinton soll am 14. Oktober erscheinen. Justizministerin Bondi wurde aufgefordert, bis zum 19. August Akten freizugeben, soweit dies ein Gericht genehmigt.

Weitere Ex-Amtsträger vorgeladen

Ebenfalls vorgeladen wurden etliche weitere Ex-Justizminister - darunter Jeff Sessions und Merrick Garland - sowie die ehemaligen FBI-Direktoren Robert Mueller und James Comey. Nach Angaben von US-Medien handelt es sich um nicht öffentliche Anhörungen. Ziel sei es, die Aufarbeitung des Falls um den 2019 verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein voranzutreiben.

Epstein hatte über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht. 2019 beging er mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle offiziellen Angaben zufolge Suizid. Seine langjährige Vertraute Ghislaine Maxwell wurde 2022 wegen ihrer Rolle beim Aufbau eines Rings zum sexuellen Missbrauch von Mädchen zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Trump unter Druck wegen Akten

In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für wilde Spekulationen, weil er beste Kontakte in die amerikanische High Society pflegte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus. Auch US-Präsident Donald Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos belegen.

Der Republikaner hatte im Wahlkampf versprochen, die Epstein-Akten zu öffnen. Weil er dies bislang nicht getan hat, wächst der Druck - auch aus den eigenen Reihen. Trump hatte in den vergangenen Wochen versucht, die Aufmerksamkeit auf einen seiner Vorgänger, Bill Clinton, zu lenken.

Brisanter Geburtstagsalbum-Bericht

Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» war in einem Geburtstagsalbum zu Epsteins 50. Geburtstag neben einem Glückwunschschreiben von Trump auch eines von Clinton enthalten. Trump bestritt seinerseits, der Urheber zu sein.

Ein Clinton-Sprecher ließ bereits 2019 wissen, dass der Demokrat seit mehr als einem Jahrzehnt keinen Kontakt mehr zu Epstein gehabt habe und nichts über dessen Verbrechen wisse. Laut «Wall Street Journal» lehnte der Clinton-Sprecher einen Kommentar ab und verwies auf sein früheres Statement.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Читать всю статью