Die israelische Armee hat ein ranghohes Hisbollah-Mitglied in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Es war der erste israelische Luftangriff im Großraum Beirut seit Monaten – und er erfolgte trotz einer seit November 2024 geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Miliz. Ziel war nach Angaben israelischer Medien Haitham Ali Tabatabai, die «Nummer zwei» innerhalb der Hisbollah.
Das israelische Militär sprach von einem «gezielten Schlag gegen einen führenden Hisbollah-Terroristen in Beirut». Der Angriff traf eine Wohnung im südlichen Beiruter Vorort Haret Hreik. Nach Angaben des Hisbollah-nahen Fernsehsenders Al-Majadin wurde dabei mindestens ein Mensch getötet. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von 21 Verletzten sowie erheblichen Schäden an benachbarten Gebäuden und Autos.
Tabatabai gilt als hochrangiger Hisbollah-Führer. Die USA hatten 2018 eine Belohnung für seine Ergreifung ausgesetzt. Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte mit, die Armee habe «den Hisbollah-Generalstabschef angegriffen, der den Aufbau und die Wiederbewaffnung der Terrororganisation geleitet hatte». Netanjahu habe die Attacke auf Empfehlung von Verteidigungsminister Israel Katz und Militärchef Ejal Zamir angeordnet.
Von der Hisbollah gab es zunächst keine offizielle Mitteilung zu dem Vorfall.
Angriffe trotz Waffenruhe
Israel und die Hisbollah hatten sich im November 2024 nach mehr als einjährigem gegenseitigen Beschuss auf eine Waffenruhe geeinigt. Dennoch greift das israelische Militär immer wieder Ziele im Libanon an. Beide Seiten werfen sich Verstöße gegen die Vereinbarung vor.
Frühere Angriffe in Beirut
Im September vergangenen Jahres hatte die israelische Luftwaffe den Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet – ebenfalls in dem Beiruter Vorort Haret Hreik. Im Januar 2024 kam der zweithöchste Anführer der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Ausland, Saleh al-Aruri, bei einer Explosion in Beirut ums Leben. Die Hisbollah gab Israel die Schuld am Tod des Vize-Leiters des Politbüros der Hamas.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.











