US-Zölle belasten deutsche Wirtschaft massiv: Exporte sinken um 20%

upday.com 7 часы назад
Beim Abschluss des Abkommens in Schottland strahlte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. (Archivbild) Jacquelyn Martin/AP/dpa

Zehn Monate nach dem Handelsdeal zwischen der EU und den USA zeigt sich: Die Auswirkungen der US-Zölle belasten die deutsche Wirtschaft weiter. Das am 27. Juli zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump vereinbarte Abkommen sollte eine Eskalation verhindern. Doch die Kritik in Europa wächst - viele sehen zu viele Zugeständnisse an Washington.

Der Deal sieht einen Basiszoll von 15 Prozent für die meisten EU-Importe in die USA vor. Seit dem 1. August gelten für europäische Autos reduzierte US-Zölle von 15 Prozent statt zuvor 27,5 Prozent - rückwirkend ab Ende September. Zum Vergleich: Früher lag der Zoll bei nur 2,5 Prozent. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), betont: «weiterhin eine erhebliche Herausforderung für die deutsche Automobilwirtschaft».

Die deutsche Exportwirtschaft spürt die Folgen deutlich. Im August sanken die Exporte in die USA um 20 Prozent im Jahresvergleich - der fünfte Monatsrückgang in Folge. Dirk Jandura, Präsident des Außenhandelsverbands BGA, warnt: «Wir sehen bei einigen Händlern eine Abkehr vom USA-Geschäft.» Besonders problematisch: Fast jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt vom Export ab.

Neue Belastungen ab November

Ab dem 1. November verschärft sich die Lage. Dann greifen zusätzliche Zölle auf Stahl, Aluminium, Nutzfahrzeuge und Teile. VDA-Präsidentin Müller warnt: «Diese ab 1. November geltenden zusätzlichen Zölle werden europäische Nutzfahrzeughersteller hart treffen». Der Maschinenbauverband VDMA fühlt sich vom Abkommen "völlig über den Tisch gezogen" - der Grund sind Extra-Abgaben von bis zu 50 Prozent auf den Stahl- und Aluminiumanteil in Maschinen.

Auch die Chemieindustrie leidet. Der Branchenverband VCI meldet für Januar bis August einen Umsatzrückgang von 2,9 Prozent. Die Organisation erklärt: «Besonders deutlich zeigte sich die Auftragsflaute in Nordamerika, wo neue US-Zölle den Absatz zusätzlich erschwerten.» Für 2025 rechnet die Branche mit einem Produktionsrückgang von zwei Prozent. Der VCI stellt klar: «Weder im Inlands- noch im Auslandsgeschäft zeichnet sich derzeit eine Trendwende ab.»

Am 5. November verhandelt der Oberste Gerichtshof der USA über die Rechtmäßigkeit der präsidentiellen Zollpolitik. Das Urteil könnte weitreichende Folgen für das EU-US-Handelsabkommen haben. Derweil läuft das formale Gesetzgebungsverfahren in der EU - Parlament und Mitgliedstaaten müssen dem Deal noch zustimmen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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