Trump und Putin treffen sich zu Ukraine - EU ausgeschlossen

upday.com 4 часы назад
Putin empfängt Trumps Sondergesandten Steve Witkoff im Kreml für Gespräche über die Ukraine (Symbolbild) (Photo by KRISTINA KORMILITSYNA/POOL/AFP via Getty Images) Getty Images

US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin treffen am Freitag in Alaska zusammen, um über ein Ende des Ukraine-Krieges zu sprechen. Die Europäische Union bleibt von diesen entscheidenden Verhandlungen ausgeschlossen - obwohl sie seit 2024 mehr als 28 Milliarden Euro an Hilfen für die Ukraine bereitgestellt hat.

Die EU-Vertreter fordern einen Deal zwischen Amerika und Russland, der Europa einschließt. Doch den Rest der Welt interessiert das wenig, weshalb die EU nun erst einmal mit sich selbst spricht.

Europas begrenzte Antwortmöglichkeiten

EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas schaltete am Montag die Außenminister der 27 Mitgliedstaaten zu einer Videokonferenz zusammen. Nach dem Treffen kündigte sie neue Sanktionen gegen Russland und zusätzliche militärische Unterstützung für die Ukraine an - diplomatische Worthülsen ohne Folgen für die reale Welt.

Der deutsche Kanzler Friedrich Merz (CDU) lädt für Mittwoch zu einem virtuellen Treffen ein, an dem auch Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen sollen. Europa wird am Rand eingebunden, per Telefon und Video.

Streit um Gebietsabtretungen

Trump schlug am Wochenende vor, die Ukraine solle Land abtreten und sprach von einem «Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten». Für Selenskyj bleibt eine Abtretung bisher ein Tabu - er könnte sie auch nicht allein entscheiden, dafür müsste die Verfassung geändert werden.

Selenskyjs Haltung in dieser Frage habe Trump «ein bisschen gestört», sagte der US-Präsident am Montag im Weißen Haus. In einem extremen Szenario droht der Ukraine der Verlust eines Fünftels ihres Territoriums.

Muster der Marginalisierung

Das Alaska-Treffen reiht sich in eine Serie von Ereignissen ein, die Europas dramatischen Bedeutungsverlust offenbaren. Vergangene Woche unterschrieben Armenien und Aserbaidschan ihren Friedensvertrag im Weißen Haus - nach Jahren des Krieges vor Europas Haustür.

Auch im Nahen Osten schauen die entscheidenden Akteure vor allem auf Amerika und Russland. Die EU bleibt wie ein Zuschauer am Rand eines Spielfelds, der immer wieder etwas hereinruft, aber ignoriert wird.

Massive Wiederaufbaukosten

Europa dürfte erst dann wieder eine zentrale Rolle spielen, wenn frisches Geld für den Wiederaufbau der Ukraine gebraucht wird. Für die kommenden zehn Jahre beziffert die EU-Kommission den Bedarf auf mehr als 500 Milliarden Euro - fast das Dreifache der ukrainischen Wirtschaftskraft.

Diese Summe verdeutlicht Europas Dilemma: Der Kontinent trägt die größten finanziellen Lasten, wird aber von den entscheidenden Verhandlungen ausgeschlossen.

Verwendete Quellen: "DPA" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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