Private E-Auto-Käufe steigen um ein Drittel an

upday.com 19 часы назад
Ein E-Auto an einer Ladesäule. Im zweiten Quartal haben sich laut «E-Barometer» der HUK Coburg so viele private Autokäufer für ein E-Auto entschieden wie seit Streichung des «Umweltbonus» Ende 2023 nicht mehr. (Symbolbild) Anna Ross/dpa

Nach langer Flaute kommt der private Elektroauto-Markt in Deutschland wieder in Schwung. Im zweiten Quartal sind so viele private Autobesitzer auf einen vollelektrischen Wagen umgestiegen wie seit der Streichung der staatlichen Kaufprämie Ende 2023 nicht mehr.

Laut «E-Barometer» des Versicherers HUK Coburg entschieden sich zwischen Anfang April und Ende Juni im statistischen Schnitt 5,5 Prozent der privaten Besitzer bei der Anschaffung eines anderen Wagens für ein batteriebetriebenes Auto. Das war gut ein Drittel mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres (4,1 Prozent).

Umstiegsquote steigt deutlich an

Die alte Bundesregierung hatte den Elektroauto-Zuschuss im Dezember 2023 gestrichen. Danach war die Umstiegsquote von 6,2 auf unter vier Prozent gesunken. Fahrzeuge mit Hybridmotoren sind in der Auswertung nicht mitgezählt.

Die Auswertung beruht auf den unternehmenseigenen Daten der HUK, die mit gut 14 Millionen Fahrzeugen Marktführer der Kfz-Versicherung in Deutschland vor der Allianz ist. Anders als das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in seinen Zulassungsstatistiken wertet die HUK für ihr «E-Barometer» ausschließlich die Anmeldungen privater Autobesitzer aus.

Private Käufer entscheiden über Erfolg

Berücksichtigt werden sowohl gebrauchte als auch neue Fahrzeuge. Firmen- und Dienstautos sind ebenso wenig berücksichtigt wie die Fahrzeugflotten der Autovermieter. Das Unternehmen will damit Aufschluss über die Präferenzen der Autobesitzerinnen und Autobesitzer gewinnen.

«Ob der Umstieg zur E-Mobilität in Deutschland gelingt, entscheidet sich im privaten Automarkt, denn er umfasst gut 90 Prozent des Gesamtmarktes», sagte Vorstandsmitglied Jörg Rheinländer. Auch die begleitenden Umfragen deuten darauf, dass die verbreitete Elektroauto-Skepsis in der Bevölkerung schwächer wird.

Erstmals relative Mehrheit für E-Autos

In der aktuellen Version bewertete erstmals eine relative Mehrheit von 48 Prozent E-Autos mit «sehr gut» oder «gut». 45 Prozent hingegen halten Batterieautos nach wie vor für weniger oder gar nicht gut. Anfang 2024 waren die Befürworter noch mit 37 Prozent in der Minderheit gewesen.

Das Umfrageinstitut Yougov befragte im HUK-Auftrag vom zwölften Mai bis ersten Juni 4.180 Menschen ab 16 Jahren. Die Vorlieben unterscheiden sich stark nach Alter, Geschlecht und Bundesland.

Jüngere deutlich aufgeschlossener

In der Altersgruppe ab 40 sind im bundesweiten Schnitt nur 39 Prozent E-Auto-Befürworter. Unter den Jüngeren von 16 bis 39 hingegen sind es knapp zwei Drittel (65 Prozent). Frauen sind demnach skeptischer als Männer.

Männer halten batteriebetriebene Autos zu 55 Prozent für eine gute Sache, bei den Frauen sind es nur 41 Prozent. Am höchsten sind die Anteile der E-Auto-Besitzer in Bayern (3,7 Prozent) und Niedersachsen (3,6 Prozent), in Sachsen (1,7 Prozent) am niedrigsten.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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