Größter Flugzeugträger der Welt in Karibik: 76 Tote bei US-Angriffen

upday.com 3 часы назад
Das größte Kriegsschiff der Welt hat seinen neuen Einsatzort erreicht. (Archivbild) Federico Gambarini/dpa

Die USA verlegen den weltgrößten Flugzeugträger in karibische Gewässer. Die USS Gerald R. Ford wurde vom Mittelmeer in das Operationsgebiet des US Southern Command beordert. Die Verlegung erfolgt, nachdem das US-Militär in den vergangenen Wochen wiederholt mutmaßliche Drogenboote in der Karibik und im Pazifik angegriffen und dabei Dutzende Menschen getötet hat.

Das Pentagon begründet den Einsatz mit dem Kampf gegen den Drogenhandel. Pentagon-Sprecher Sean Parnell erklärte, die Verlegung solle «die Fähigkeit der USA stärken, illegale Akteure und Aktivitäten, die die Sicherheit und den Wohlstand der Vereinigten Staaten und unsere Sicherheit in der westlichen Hemisphäre gefährden, aufzuspüren, zu überwachen und zu unterbinden». Das US Southern Command teilte mit, Ziel sei es, «transnationale kriminelle Organisationen zu zerschlagen und sich dem Narkoterrorismus zu widersetzen».

Die USS Gerald R. Ford ist 333 Meter lang und bietet Platz für bis zu 90 Kampfflugzeuge und Hubschrauber sowie mehrere tausend Soldaten. Der nuklear betriebene Träger ist nach dem 38. US-Präsidenten benannt. Das Einsatzgebiet des US Southern Command umfasst die Karibik und die Gewässer vor Mittel- und Südamerika.

Seit Anfang September hat das US-Militär mindestens 20 Angriffe auf angebliche Drogenschmuggler-Boote in internationalen Gewässern durchgeführt. Bei den Attacken wurden nach Berichten mindestens 76 Menschen getötet. Die USA haben bisher keine Beweise vorgelegt, dass die angegriffenen Boote tatsächlich Drogen transportierten. Die Angriffe stießen auf internationale Kritik, auch weil die USA keine Rechtsgrundlage für ihr Vorgehen nannten.

Venezuelas Gegenreaktion

Venezuela reagiert auf die verstärkte US-Militärpräsenz mit einem landesweiten Verteidigungsmanöver. Das Manöver mit dem Namen "Plan Independencia 200" bezieht Armee, Luftwaffe, Marine und paramilitärische Milizeinheiten ein. Venezuelas Verteidigungsministerium erklärte, die Übung diene dazu, der «imperialistischen Bedrohung» entgegenzutreten. Die Trump-Administration wirft Venezuelas Präsident Nicolás Maduro eine Verwicklung in den Drogenhandel vor und hat verdeckte CIA-Operationen in Venezuela autorisiert.

Regionale Spannungen

Die Vereinten Nationen forderten die US-Regierung zu Zurückhaltung auf. Auch Venezuela, Kolumbien und Brasilien bewerten die erhöhte Militärpräsenz in der Karibik als Machtdemonstration. Das Vorgehen verschärft die Spannungen zwischen den USA und mehreren lateinamerikanischen Staaten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Читать всю статью