Die Entwicklungsorganisation Oxfam hat kurz vor dem G20-Gipfel eine erschreckende Bilanz vorgelegt: Das Vermögen der Milliardäre in den G20-Staaten ist im vergangenen Jahr um 2,2 Billionen US-Dollar gestiegen. Diese Summe würde ausreichen, um 3,8 Milliarden Menschen aus der Armut zu befreien. Oxfam fordert die Staats- und Regierungschefs auf, eine internationale Stelle gegen Ungleichheit zu schaffen und die Superreichen endlich angemessen zu besteuern.
Das Gesamtvermögen der G20-Milliardäre wuchs innerhalb von zwölf Monaten bis Oktober 2025 von 13,4 auf 15,6 Billionen US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 16,5 Prozent. Die Berechnungen basieren auf Daten der Milliardärsliste des Wirtschaftsmagazins Forbes.
Laut Oxfam würden jährlich 1,65 Billionen Dollar ausreichen, um 3,8 Milliarden Menschen über die erweiterte Armutsgrenze der Weltbank zu heben. Diese liegt bei 8,30 US-Dollar pro Tag und Kopf. Der Vermögenszuwachs der Milliardäre übertrifft diesen Betrag deutlich.
Forderungen an die G20
Am Samstag beginnt in Johannesburg der G20-Gipfel, bei dem die Bekämpfung von Ungleichheit ein zentrales Thema ist. Oxfam appelliert an Bundeskanzler Friedrich Merz und die anderen Teilnehmer, eine internationale Stelle gegen Ungleichheit einzurichten. Sie solle ähnlich funktionieren wie der Weltklimarat für die Klimakrise.
Tobias Hauschild, Leiter des Bereichs Soziale Gerechtigkeit bei Oxfam Deutschland, warnt: «Weltweit fügt die wachsende Ungleichheit der Menschheit schweren Schaden zu.» Die Organisation fordert zudem, die Initiative zur globalen Besteuerung der Superreichen voranzutreiben, die beim G20-Gipfel in Brasilien gestartet wurde.
Expertenanalyse und deutsche Kürzungen
Die südafrikanische G20-Präsidentschaft hatte eine umfassende Analyse zum Thema Ungleichheit in Auftrag gegeben. Ein Sonderausschuss unabhängiger Experten unter Leitung des Wirtschafts-Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz sprach von einem «Notstand der Ungleichheit».
Oxfam kritisiert auch die Bundesregierung scharf. Hauschild erklärt: «Mit den Kürzungen im Entwicklungsetat im Bundeshaushalt 2026 sendet auch die Bundesregierung ein fatales Signal an die ärmsten Länder der Welt.» Die Bundesregierung betont dennoch, die G20 bleibe «für Deutschland ein wichtiges multilaterales Format zur Abstimmung mit führenden Industrie- und Schwellenländern».
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.







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